Max the King (BLO)
Musik: Thomas C. Duffy
Grade: 4+
Eine erinnerungswürdige Reise für Band, basierend auf dem legendären Film von Max, dem Knaben in Maurice Sendak’s Buch WHERE THE WILD THINGS ARE. Spielerisch und energisch mit vielen speziellen Effekten und moderner musikalischer Technik, ist dieses Werk für höhere Stufen bestens geeignet.
Die Bandmitglieder der „Westland High School“ baten Thomas C. Duffy Musik zu schreiben die auf das berühmte Kinderbuch „Where the Wild Things Are“ von Maurice Sendak, passt. Während dieses Werk zwar nicht eine buchstäbliche Übersetzung des Buches darstellt, so vermittelt sie doch den Charakter von Max, einem normalen- oder problematischem Kind und dem König der wilden Dinge.
Das Stück beginnt mit einer königlichen Fanfare, rhythmisch passend zum Prunk der jede festliche Erscheinung begleitet. Die Harmonie, wie auch immer, ist etwas kompliziert, zusammengesetzt aus Intervallen von Tritonus, aus verminderten Terzen, perfekten Vierteln und vergrösserten Akkorden.
Die rasende Aktivität des jungen Buben wird durch wirbelnde Holzbläser- und Brasspassagen zum Ausdruck gebracht. Während der Eröffnung hört man das bekannte Kinderhohnen „Na, na, na, na, na, na (Takt 8 usw), verarbeitet durch verschieden Instrumentalfarben und mit unterschiedlichen technischen Anforderungen. Tantrum #1 beginnt bei Takt 10, wieder mit Brasspassagen und den Anstrengungen durch die Holzbläser. Das Timpani Glissandi könnte einen an ein kleines Kind erinnern, das auf dem Bett oder der Couch springt; die Percussion fügt ein glorreiches Geklappere von Töpfen und Pfannen zu (es könnte Gefallen an der Küche gefunden haben). Die schlechte Laune steigt und endete mit Takt 22, wo so etwas wie Murmeln in einem Metallgefäß verstreut werden. Es entsteht hier eine Lücke zwischen der Verrücktheit und der beginnenden wiederkehrenden rasenden Aktivität des Kindes. (Takt 26)
Das Kind ermüdet ein bißchen (Takt 37) oder vielleicht erhofft es sich auch eine elterliche Antwort (Takt 46). Nachdem an die Schlafzimmertür geklopft wird (Takt 46), erscheint die Mutter – belehrend (Takt 47-48) und in einer Episode des Mißfallens. (Takt 51-54) Es folgt die Zurechtweisung des Vaters (Takt 55-59). Offensichtlich verbannt in das Kinderzimmer für diesen Abend, hat das Kind seinen letzten Wutausbruch, und akzeptiert glühend die Bestrafung mit einem letzten „Yes, Dad“ (Takt 75).
Der Junge schläft ein und hat wundervolle Träume – ein Garden entspringt dem Raum (Takt 77-95). Es begibt sich auf Reise mit einem Boot in ein weit entferntes Fantasieland. (Takt 95-106) – ja hören Sie nebenbei die Melodie einer Version von „Flying Durchman“ – Takt 96-104). Das erste der Biester des Fantasielandes erscheint in Takt 107. Die Biester haben ihren Wutausbruch (Takt 107-110) doch werden vom Buben getröstet und beruhigt (Takt 110-114). Nachdem der Junge als elterliche Figur die Oberhand bekommen hat, beginnen sie mit festlichem Gegröle und wundervoll dissonantem Kinder- und Monstergetobe einen Tanz (Takt 114-148). Dieser Rummel wird durch den Klang einer Dinner Triangel gestoppt (Takt 147) und das kindliche Motiv erscheint wieder. Allmählich kehrt das Kind wieder in die Realität zurück. Das nun ruhige und gezähmte Kindermotiv, dessen Begleitung hin und wieder ein Krachen beifügt, demonstriert Zufriedenheit oder auch Resignation? Die Situation erscheint zu unwirklich, die letzten beiden Takte lassen noch einmal ein schnelles „na, na, na, na, na, na,“ und ein letztes Brüllen zu, andeutend daß diese Episode der Ruhe nicht von Dauer ist; das Biest ruht sich nur aus!